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GLOSSAR

A-Z

A:

Absolute Viskosität: Ein Begriff, der austauschbar mit der Viskosität verwendet wird, um sie von der kinematischen Viskosität oder der kommerziellen Viskosität zu unterscheiden. Sie wird gelegentlich auch als dynamische Viskosität bezeichnet.

 

Additiv: Eine chemische Verbindung oder Verbindungen, die einem Schmiermittel zugesetzt wird bzw. werden, um dem Schmiermittel neue Eigenschaften zu verleihen oder jene Eigenschaften zu verbessern, die das Schmiermittel bereits hat.

 

AGMA: Abkürzung für "American Gear Manufacturers Association", eine Organisation, die der Zahnradindustrie dient.

 

Annehmbare Viskosität: Ein Maß für den Fließwiderstand eines Schmierfetts, dessen Viskosität mit der Schergeschwindigkeit variiert. Sie ist definiert durch das Verhältnis der Scherspannung zur Schergeschwindigkeit, berechnet aus der Poiseulle-Gleichung bei einer gegebenen Schergeschwindigkeit, und wird in Poise ausgedrückt.

 

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B:

Basisöl: Ein vollständig raffiniertes Schmieröl, das Bestandteil von Schmiermittelformulierungen ist.

 

Blutung: Die Neigung einer flüssigen Komponente, sich von einem festen oder halbfesten Gemisch zu trennen, wie ein Öl von einem Fett.

 

Bearbeitetete Penetration: Die Penetration einer Schmierfettprobe unmittelbar nachdem sie auf 77°F+ / -1°F gebracht und dann 60 Hüben im ASTM-Standardfettarbeiter ausgesetzt wurde.

 

Blockfett: Im Allgemeinen ein Fett mit hohem Seifengehalt, das sich bei normalen Temperaturen fest anfühlt und in Block- oder Stabform gehandhabt werden kann.

 

Bright Stock: Ein Begriff, der sich auf Schmieröle mit hoher Viskosität bezieht, die raffiniert wurden, um sie zu klaren Produkten mit guter Farbe zu machen.

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C:

Centipoise (cP.): Eine Einheit der absoluten Viskosität. 1 Centipoise = 0,1 Poise.

 

Centistoke (cSt.): Eine Einheit der absoluten Viskosität: Eine Standardeinheit der kinematischen Viskosität = 0,10 Stoke.

 

Channel-Point: Niedrigste sichere Temperatur, bei der ein Getriebeschmierstoff verwendet werden kann.

 

Circulating: Ein Schmiersystem, bei dem der Schmierstoff, nachdem er durch ein Lager oder eine Gruppe von Lagern gelaufen ist, mit Hilfe einer Pumpe wieder in Umlauf gebracht wird.

 

Cutter Öle oder Schneidflüssigkeit: Jede Flüssigkeit, die auf ein Schneidwerkzeug aufgebracht wird, um den Schneidvorgang durch Kühlung, Schmierung oder andere Mittel zu unterstützen.

 

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D:

Dichte: Die Dichte: Die Masse einer Volumeneinheit einer Substanz; ihr numerischer Wert variiert mit den verwendeten Einheiten.

 

Dispergieren: In Schmiermitteln, die in der Regel austauschbar mit Detergenzien verwendet werden. Ein Zusatzstoff, der feine Partikel von unlöslichen Stoffen in einer homogenen Lösung hält; daher ist es nicht erlaubt, dass sich Partikel absetzen und ansammeln.

 

Destillieren: Ein Begriff, der für eine Flüssigkeit verwendet wird, die beim Kondensieren destillierter Dämpfe gesammelt wird, wie z.B. Naphtha, Kerosin, Heizöl und leichte Schmieröle.

 

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E:

EP-Schmierstoffe: Schmierstoffe, die mit Additiven angereichert sind, die die Lasttrageigenschaften des Grundschmierstoffs deutlich erhöhen und so übermäßigen Verschleiß reduzieren.

 

Emulgierbarkeit: Die Fähigkeit einer nicht wassermischbaren Flüssigkeit, eine Emulsion mit Wasser zu bilden.

 

Emulsion: Eine mechanische Mischung aus zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten, wie Öl und Wasser. Wasser-in-Öl-Emulsionen haben Wasser als innere Phase und Öl als äußere Phase. Öl-in-Wasser-Emulsionen haben Wasser als äußere Phase und Öl als innere Phase.

 

 

F:

Fettsäure: Eine organische Säure mit aliphatischer Struktur, die ursprünglich aus Fetten und fetten Ölen stammt.

 

Flammpunkt: Der Brenn- oder Flammpunkt eines Öls ist die Temperatur, auf die es erhitzt werden muss, um genügend Dampf abzugeben, damit sich bei einer kleinen Flamme unter bestimmten Bedingungen vorübergehend ein entzündliches Gemisch mit Luft bildet.

 

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G:

Geschwefeltes Öl: Öl, dem Schwefel oder Schwefelverbindungen zugesetzt wurden.

 

Giesspunkt: Der Pourpoint eines Schmiermittels ist die niedrigste Temperatur, bei der das Schmiermittel gießt oder fließt, wenn es unter festgelegten Bedingungen ungestört abgekühlt wird.

 

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H:

Halbflüssig: Jede Substanz, die die Eigenschaften sowohl einer festen als auch einer flüssigen Substanz hat. Allgemeiner gesagt, jede Substanz, bei der die zur Verformung erforderliche Kraft sowohl von der Größe als auch von der Geschwindigkeit der Verformung abhängt.

 

Hydrauliköl: Ein Öl, das sich besonders zur Verwendung als Kraftübertragungsmedium in hydraulisch betriebenen Geräten eignet.

 

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I:

Inhibitor: Jede Substanz, die chemische Reaktionen oder Korrosion verlangsamt oder verhindert.

 

ISO: Die Internationale Normungsorganisation legt Bezugsskalen für die Viskosität fest.

 

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K:

Klebrig: Ein beschreibender Begriff für Fette, die besonders klebrig oder kohäsiv sind.

 

Korrosion: Die Abnutzung oder der Verschleiß einer Substanz durch saure oder elektrochemische Einwirkung.

 

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L:

Leistungsfaktor: Ein Maß für den dielektrischen Verlust oder die Fähigkeit, als elektrisch isolierendes Öl zu wirken.

 

Lösliches Schneidöl: Ein Mineralöl, das einen Emulgator enthält, der es in die Lage versetzt, sich leicht mit Wasser zu vermischen, um eine Schneidflüssigkeit zu bilden.

 

Löslichkeit: Die Fähigkeit einer Flüssigkeit, organische Materialien und Polymere aufzulösen, was eine Funktion der Aromatizität ist.

 

 

M:

Mineralöl: Öle, die aus einer mineralischen Quelle, wie z.B. Erdöl, gewonnen werden, im Gegensatz zu Ölen, die aus Pflanzen und Tieren gewonnen werden.

 

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N:

Naphthenische Basisöle: Eine Charakterisierung bestimmter Erdölprodukte, die aus naphthenischen Rohölen hergestellt werden (Rohöle, die einen hohen Prozentsatz an ringförmigen Kohlenwasserstoffmolekülen enthalten).

 

NLGI: Eine Abkürzung für "National Lubricating Grease Institute", eine technische Organisation, die der Schmierfettindustrie dient.

 

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O:

Oberflächenspannung: Die an der freien Oberfläche von Flüssigkeiten auftretende Spannung, gemessen als Kraft pro Längeneinheit.

 

Oxidationsstabilität: Fähigkeit eines Schmiermittels, der natürlichen Zersetzung bei Kontakt mit Sauerstoff zu widerstehen.

 

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P:

Pad-Schmierung: Ein Schmiersystem, bei dem das Schmiermittel durch ein Kissen aus Filz oder ähnlichem Material an eine Lagerfläche abgegeben wird.

 

Paraffin-Basisöl: Eine Charakterisierung bestimmter Erdölprodukte, die aus paraffinischen Rohölen (Rohöl mit einem hohen Anteil an geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffmolekülen) hergestellt werden. Schmieröle, die aus diesen Rohölen hergestellt werden, unterscheiden sich von ähnlichen Ölen aus anderen Rohölen (beide Öle sind gleich gut raffiniert) normalerweise durch ein höheres API-Gewicht und einen höheren Viskositätsindex.

 

Penetration oder Penetrationszahl: Die Eindringtiefe in Zehntel Millimetern, die ein Standardkegel in eine feste oder halbfeste Probe unter bestimmten Bedingungen eindringt. Dieser Test wird für die vergleichende Bewertung von Fett und fettähnlichen Materialien verwendet. (Siehe bearbeitete Penetration)

 

Prozessöle: Ein Schmierstoff-Grundmaterial, das zusätzlich zur Viskosimetrie eine sehr spezifische Kohlenwasserstoffzusammensetzung erhält. Prozessöle werden nicht als Schmiermittel verwendet; sie werden als chemische Komponenten bei der Herstellung von Gummi, Kunststoffen und anderen polymeren Materialien eingesetzt.

 

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R:

Reinigungsmittel: Bei der Schmierung entweder ein Additiv oder ein zusammengesetztes Schmiermittel, das die Eigenschaft hat, unlösliche Stoffe in der Schwebe zu halten und so ihre Ablagerung dort zu verhindern, wo sie schädlich wären. Ein Detergens kann auch bereits gebildete Ablagerungen wieder dispergieren.

 

R&O: Ein additives Inhibitor-Paket, das Rost- und Oxidationsinhibitoren enthält.

 

Rostverhinderungstest (Turbinenöle): Ein Test zur Bestimmung der Fähigkeit eines Öls, das Rosten von Eisenteilen in Gegenwart von Wasser zu verhindern.

 

Reibung: Die Widerstandskraft, die an der gemeinsamen Grenze zwischen zwei Körpern auftritt, wenn sich ein Körper unter der Einwirkung einer äußeren Kraft über die Oberfläche des anderen bewegt oder dazu neigt, sich über die Oberfläche des anderen zu bewegen.

 

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S:

SAE: Abkürzung für "Society of Automotive Engineers", eine Organisation, die der Automobilindustrie dient.

 

Scherspannung: Die Kraft pro Flächeneinheit, die tangential zur Oberfläche eines Elements eines Fluids oder Festkörpers wirkt.

 

Schlamm: Unlösliches Material, das entweder als Ergebnis von Zersetzungsreaktionen in einem Öl oder durch Verunreinigung eines Öls oder durch beides entsteht.

 

Slushing Öl: Ein öl- oder fettähnliches Material, das auf Metallen verwendet wird, um eine vorübergehende Schutzschicht gegen Rost, Korrosion usw. zu bilden. 

 

Spezifisches Gewicht: Das Verhältnis des Gewichts eines bestimmten Volumens eines Materials in Luft zum Gewicht eines gleichen Volumens Wasser in Luft bei einer bestimmten Temperatur.

 

Spindelöl: Ein dünnflüssiges Öl, das hauptsächlich zur Schmierung von Textilspindeln und für leichte Hochgeschwindigkeitsmaschinen verwendet wird.

 

Spritzschmierung: Ein Schmiersystem, bei dem Teile eines Mechanismus in sich selbst und/oder andere Teile des Mechanismus eintauchen und Schmiermittel auf sich selbst und/oder andere Teile des Mechanismus spritzen.

 

Stabilität: Die Fähigkeit eines Schmiermittels, natürlichen Abbaureaktionen bei Einwirkung von UV-Strahlung, Wärme oder Sauerstoff zu widerstehen.

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SSU: Eine Abkürzung für Saybolt Seconds Universal Seconds, die zur Angabe der Viskosität verwendet wird, z.B. SSU @ 100°F. Auch SUS.

 

Synthetischer Schmierstoff: Ein Schmiermittel, das aus Materialien hergestellt wird, die nicht natürlich im Rohöl vorkommen, entweder durch chemische Synthese oder durch Raffinationsprozesse.

 

Schmiermittel: Ein Schmiermittel, das aus einem Öl oder Ölen besteht, die mit einer Seife oder einem anderen Verdickungsmittel zu einer festen oder halbfesten Konsistenz verdickt sind.

 

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T:

Tropfpunkt von Schmierfett: Die Temperatur, bei der ein Fett unter festgelegten Testbedingungen vom halbfesten in den flüssigen Zustand übergeht.

 

Thermische Leitfähigkeit: Maß für die Fähigkeit eines Festkörpers oder einer Flüssigkeit, Wärme zu übertragen.

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U:

Unbearbeitete Penetration: Die Penetration bei 77°F einer Fettprobe, die bei der Übertragung von einer Probendose auf die Prüfeinrichtung nur ein Minimum an Handhabung erfahren hat und die nicht der Einwirkung eines Fettarbeiters ausgesetzt war.

 

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V:

Viskosimeter: Ein Gerät zur Bestimmung der Viskosität einer Flüssigkeit.

 

Viskosität: Diese Eigenschaft eines Fluids oder einer halbfesten Substanz, die durch einen Fließwiderstand gekennzeichnet und als das Verhältnis der Scherspannung zur Schergeschwindigkeit eines Fluidelements definiert ist. Die Standardeinheit der Viskosität im c.g.s.-System ist der Poise und wird in dyne sec. pro Quadratzentimeter ausgedrückt. Die Standardeinheit der Viskosität im englischen System ist das reyn und wird in lb. sec. ausgedrückt. pro Quadratzentimeter in. (1 Reyn = 6,9 x 104 Poise)

 

Viskositätsgrad: Eines von einer Reihe von Systemen, die Schmierstoffe nach ihrer Viskosität für bestimmte Anwendungen charakterisieren, z.B. Industrieöle, Getriebeöle, Kfz-Motorenöle, Kfz-Getriebeöle und Flugzeug-Kolbenmotoröle.

 

Viskositätsindex (VI): Ein Maß für die Änderung der Viskosität eines Fluids mit der Temperatur. Je höher der Viskositätsindex ist, desto geringer ist die Änderung der Viskosität mit der Temperatur.

 

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W:

Weißöle: Hell gefärbte und ungewöhnlich hoch raffinierte Mineralöle, die gewöhnlich in medizinischen und pharmazeutischen Präparaten und als Basis für Cremes, Salben aber auch als Schmiermittel verwendet werden.

 

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Z:

Zweitraffinate: Aus Altöl Recycelte Schmierstoffe, die durch spezielle Filtrations- und Aufbereitungsverfahren wieder zu Grundölen geformt wurden und durch weiter Verarbeitung zu den gewünschten Schmierstoffen produziert werden.

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